Die Pfarrei

Die Pfarrei »KRISTE LESEDI LA DITJHABA« (Christus Licht der Völker) liegt auf einem ehemaligen Farmgebiet, welches bis zum Ende der Apartheid im Jahr 1994 als Weideland genutzt wurde. 1/3 der Gemeinde sind nicht erlaubte Siedlungsgebiete, wo sich Menschen immer noch in sogenannten »Shankys« (Blechhütten) niederlassen. Diese ständig wachsenden Slumviertel haben keine Versorgung mit Wasser und Strom.

Ein ganz normaler Sonntagsgottesdienst

Viele Pfarreimitglieder leben in RDP Häusern, die von der Regierung Südafrikas kostenlos oder gegen geringe Bezahlung für Menschen mit sehr geringem oder keinem Einkommen in den Township errichtet wurden. Nach 10 bis 15 Jahren gehen die Häuser in den Besitz der Bewohner über. Diese Großzügigkeit ist dem frühren, immer noch sehr beliebten, Präsidenten Nelson Mandela zu verdanken.

»KRISTE LESEDI LA DITJHABA«
– Christus Licht der Völker

Die meisten Bewohner der Township um Bloemfontein kommen ursprünglich aus dem nahegelegenen Land Lesoto. Dieses arme Land, ohne Industrie und Arbeitsplätze, bietet seinen Menschen keine Zukunft und so machen sich viele auf den Weg in die nächste große Stadt Südafrikas mit der Hoffnung auf Arbeit, Einkommen und ein besseres Leben. Leider wird diese Hoffnung all zu oft enttäuscht und so leben die Menschen in sehr armen Verhältnissen und kämpfen ums pure Überleben. Im Gebiet um Bloemfontein herrscht eine Arbeitslosenquote von ca. 40 bis 50 Prozent, was leider zu vielen Verbrechen und Prostitution führt. Die Leittragenden sind wie so oft die Kinder, weshalb sich Pfarrer Alois Ganserer ganz besonders um sie kümmert.

Die Pfarrei ist aufgeteilt in 28 kleine christliche Gemeinschaften, in denen Kirche im kleinen gelebt wird. Diese Gemeinschaften übernehmen in ihrem Wohngebiet Verantwortung für die Sorgen der Menschen, melden dem Priester Krankheits- und Trauerfälle, geben Taufempfehlungen und sammeln das Kirchgeld ein. Jede dieser Gemeinschaft ist auch im Pfarrgemeinderat vertreten. So kommt Alois Ganserer dem Ziel, eine Gemeinde als Gemeinschaft von kleinen Gemeinschaften wo die Verbindung untereinander sehr wichtig ist, aufzubauen immer näher.

Pfarrgemeinderatssitzung

Das Herz der Pfarrei bildet die Missionsstation, in der Kirche, Pfarrbüro, Kindergarten und Pfarrhaus auf einem eigenen Gelände vereint sind. Die Kirche die unter Leitung von Alois Ganserer im Januar 2001 fertiggestellt wurde konnte nur durch finanzielle Hilfe aus Deutschland errichtet werden. Am 16. Januar 2001 wurde die Kirche in einer Großen Feier eingeweiht und konsekriert. Der gute Gottesdienstbesuch führte dazu, dass die Kirche seit 2003 zu klein wurde und so wurde nach langer Planung und finanzieller Hilfe aus Deutschland die Erweiterung im Frühjahr 2006 begonnen.

Um den großen Arbeitsaufwand in der Pfarrei bewältigen zu können, ist die Mitarbeit von den vielen ehrenamtlichen Kommunion und Beerdigungshelfern äußerst wichtig.

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